Begegnung mit Frank-Walter Steinmeier
Deutsche Trachtenjugend zu Gast beim Bürgerfest im Park von Schloss Bellevue
„Herzlich willkommen im Park von Schloss Bellevue, herzlich willkommen in unserer Hauptstadt Berlin, und vor allem: Herzlich willkommen zu Ihrem Bürgerfest!“ So begrüßte der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit Ehefrau Elke Büdenbender vor allem die zahlreichen Ehrenamtler am 7. September 2018 zum Bürgerfest in den Park des Schlosses Bellevue. Der Deutsche Trachtenverband und die Deutsche Trachtenjugend waren ebenfalls dabei. Das Bürgerfest ist alljährlich das Dankeschön dafür, dass Ehrenamtliche den Zusammenhalt des Landes mittragen, so der Bundespräsident.
Jasmin Esemann, Dirk Koch und Tobias Boos vom DTJ-Vorstand reihten sich in die lange Schlange vor dem Einlass ein. Begleitet wurden sie von Corina Boos mit Töchterchen, Franz Esemann und Norbert Sander. Etwas gespannt und aufgeregt waren sie alle. Wenn würde man treffen? Sind andere Vertreter der Jugendarbeit da? Wäre eine Begegnung mit dem Bundespräsidenten möglich? Dieser Wunsch erfüllte sich tatsächlich zu später Stunde.
Mit der Tracht wird man immer mal gefragt: Woher kommen sie? Tragen sie die Tracht schon lange? Wie viele Menschen in Deutschland tragen Tracht? Was, es gibt einen Deutschen Trachtenverband und eine Deutsche Trachtenjugend? Leider ist unsere Arbeit noch lange nicht so bekannt, wie wir es manchmal denken. Viel Arbeit steht also noch vor uns.
Man erfährt auch Anerkennung und Lob. Sie sehen aber gut aus! So eine schöne Weste hätte ich auch gerne. Danke, dass sie Trachten und Traditionen pflegen! Das tun die Kinder und Jugendlichen der DTJ gern und mit Inbrunst. Auch konnten zahlreiche Festteilnehmer erfahren, dass es im deutschen Sprachraum zahlreiche regional unterschiedliche Trachten gibt. Arbeit mit Tracht und Brauchtum heißt aber nicht, auf einem Standpunkt zu verharren, sondern alles zeitgemäß weiter zu entwickeln.
Gemeinschaft erleben, die Wärme gibt, da gibt es ein gutes Gefühl von Heimat. Von Heimat, wie sie die DTJ schon seit Jahren versteht und auch in Jahren noch weitertragen wird. Heimat muss aber auch in den demokratischen Sinn weiterentwickelt werden, um Zukunft zu geben.
In seiner Rede betonte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: „Unsere Demokratie, das darf ich nach vielen Jahren Erfahrung mit und in der Politik sagen, lebt von Menschen, die nicht nur danach fragen, was das Land für sie tut, sondern auch fragen, was sie für das Land tun können.“ Dazu gehören die Mitglieder der DTJ allemal.
Text: Dirk Koch
Foto: Norbert Sander