In Hessen kommt man wenigstens ins Fernsehen

In Hessen kommt man wenigstens ins Fernsehen!


„Es hat sich wieder mal voll gelohnt!“ Dieser Meinung war jedenfalls die Teilnehmerschar der Thüringer Trachtenjugend zum 44. Hessischen Landeskindertrachtentreffen in Bad Hersfeld.


Zwei Tage mit Übernachtung in der Friedrich- Fröbel-Schule. Schon mal ein gutes Omen: Friedrich Fröbel, der Erfinder des Kindergartens, er war ja ein exemplarischer Thüringer. Entenrennen, Spielefest und Disko schaffen vor allem am ersten Festtag unvergessliche Augenblicke.


Mit Leichtigkeit soll das Fest vorangehen, Leichtigkeit soll das Tanzen vermitteln, so das Motto des Gottesdienstes in der Bad Hersfelder Stadtkirche. Wundervoll der Kirchenschmuck mit den bunten Luftballons. Anschließend flogen diese unzähligen heliumgefüllten Luftballons gen Himmel. Ein kleiner Nieselregen zum Beginn des Festzuges brachte die jungen Trachtenträger überhaupt nicht in Verlegenheit. Sie schlüpften in durchsichtige Regenponchos oder unter bunte Regenschirme. So entfaltete sich dann auch der Massentanz, wie immer ein eindrucksvolles Erlebnis.


In Bad Hersfeld gab es einige logistische Leistungen zu vollbringen, die dieses Landeskindertrachtentreffen von den vorangegangenen unterschieden. So waren diesmal über 600 Kinder und Jugendliche, deutlich mehr als in den Jahren vorher, unterzubringen. Dies geschah in drei Schulen. Ein kleines logistisches Meisterwerk. Herzlichen Dank an das hessische Organisatoren-Team!
„Sogar in der Hessenschau waren wir Thüringer gut zu sehen. Das müssen wir uns daheim in der Mediathek vom Hessischen Rundfunk ganz genau ansehen“, so war es bei dem einen oder anderem zu hören. Ja, ja. Trachten und Medien. Der Hessische Rundfunk ist immer gut dabei, wenn es um die Dokumentation regionaler Bräuche und Traditionen geht. Die thüringischen Rundfunkanstalten wissen bis jetzt, auch 28 Jahre nach der Wende, das Brauchtums- und Trachtenengagement im eigenen Lande nicht so recht zu schätzen.


Text und Foto: Dirk Koch

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